Thüringische Landeszeitung, Sonnabend, 03. Juni 2005

GartenStücke sollen im Paradies entstehen

Mini-Gartenschau empfängt bis zum Sonntag die Besucher - Verbindung zu Adern von Jena
Von Tino Zippel Jena (OTZ).
Interessante Ideen sind seit gestern im Paradies umgesetzt: Auf 35 Gartenstücken zeigen Landschaftsarchitekten, Künstler und Gartenfreunde, wie sie sich eine Erholungsoase vorstellen.

"Wir wählen jedes Jahr einen neuen Platz", sagt Organisator Gerald Schröder. Nach der Premiere im Vorjahr auf dem Theatervorplatz gastiert die Mini-Gartenschau in diesem Jahr im Paradies. 35 Teilnehmer hatten sich angesagt, um jeweils eine kleine Fläche zu gestalten.

Entstanden sind zum Teil sehr originelle Projekte. So bauten Björn Schories und Karsten Hecker von der Firma Natursteinkonzept ein Hochbeet auf, in dem zwei Rasenbadewannen stehen. Sie haben dafür die Wannen mit Rollrasen ausgelegt. "Wer möchte, kann sich gern in eine der beiden Wannen legen", lädt Schories die Besucher ein.

Nur wenige Schritte davon entfernt steht ein grünes Wohnzimmer: Gäste nehmen auf einer Bank Platz und können durch einen hohlen Fernseher die Natur beobachten.

Ursula Eske ist extra aus Marburg angereist, um ihre Schuhinstallation zu zeigen. 365 Paar hat sie gesammelt und rot eingefärbt. Auf Begleitschildern will sie zu jedem Schuh seine Geschichte erzählen.

Der Kommunalservice Jena schlägt mit einer Sonnenblumen-Allee die Brücke zum Projekt "Adern von Jena", das die Fernwärmerohre durchs Paradies verschönern will. Am Fußgängertunnel in Höhe der Felsenkeller-Straße hat das städtische Unternehmen neue Pflanzen gesetzt, die aber erst im nächsten Jahr ihre volle Pracht entfalten und den Eingang in den Naturpark würdiger machen.

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